PROGRAMME
„Es klingt ein Lied in allen Dingen“
Romantische Hornmusik
Constantin Homilius (1813-1902)
Quartett für vier Hörner B-Dur op. 38
1. Alla Marcia 2. Andante
3. Presto
Nicolai A. Rimski-Korsakow (1813 – 1902)
Notturno
Nicolas Tscherepnin (1873-1945)
1. Noturno(Molto Adagio)
2. Acienne chanson allemande (Andante molto sostenuto)
3. La Chasse (Allegro giocoso)
4. Choeur danse ( Andantino quasi allegretto. Grazioso)
5. Un chante populaire russe (Andante molto sostenuto e espressivo) 6. Un choral
Alexander Mituschin (1850-1920)
Concertino für vier Hörner
1.Maestoso 2.Andante 3.Allegro
Traditionelle Jagdmusik
La manola de Chassuers (Tyndare) Les noces du chasseurs (Cantin) La Tivoli (Cantin)
Souvenir de Bretagne (Sombrun) u.a.
Deutsches Horn Ensemble Jagdhornensemble “Souvenir de Nienover”
„Russland – Land der Weite“
Romantische russische Literatur und Hornquartette auf authentischen
Instrumenten
Texte von Gogol, Turgenjew
u.a.
Ladislav Aloys (1860-1917)
Nikolai Andreyevich Rimsky-Korsakov (1844-1908)
Konstantin Feodorovich Homilius (1840- 1918)
Nikolai Nikolajewitsch Tscherepnin (1899-1977)
Suite op. 54
Allegro con brio
Andante cantabile
Allegro giocoso – Trio
Tema con variazioni
Notturno Andantino
Quartett in B-dur Op. 38
I. Alla Marcia II. Andante III. Presto
Sechs Stücke für vier Hörner
1 Molto adagio
2 An Old German Song
Andante molto sostenuto
3 The Hunt
Allegro giocoso
4 Dancers
Andantino quasi allegretto Grazioso
5 A popular Song
Andante molto sostenuto, espressivo
6 Chorale
Concertino
1 Maestoso
2 Andante
3 Allegro
Concerto
1 Moderato - Allegro moderato - Allegro
2 Andantino
3 Allegro moderato
Alexander Mitushin (1850-1920)
Russland birgt mit seiner großartigen Landschaft eine ungeheuer vielschichtige Natur. Im Spannungsfeld dieses unendlich weiten Landes, seiner Seen, Wälder, Flüße und Städte hat sich nicht nur eine ausdrucksvolle Sprache und Literatur, sondern auch eine tief in der Folklore verwurzelte Musiksprache entwickelt. Mit dem Programm “Rußland – Land der Weite” finden die Literatur und Musik dieses faszinierenden Kulturraums in all ihren emotionalen Facetten zusammen.
„Les Salons“
Naturhornmusik aus dem Zeitalter der französischen Salonkultur
Joseph Kenn (1757 – ca. 1819)
Anton Reicha (1770-1836)
Jaques Francois Gallay
Louis Francois Dauprat (1781- 1868)
Drei Trios
Allegro modrato Adagio
Allegro Moderato
Drei Trios aus op. 82
Tempo di minuetto
Musette – Allegro moderato Allegro
Drei Capriccen für Horn solo
Grand Trio op. 26 Für drei Hörner
Sechs Quartette
für vier Naturhörner in unterschiedlichen Stimmungen
Allegro poco agitato
Minuetto
Intrudoction et variations
Marcia – Allegro marcato
Marcia funebre
Allegro scherzando
"Des Waldhorns Widerhall"
Anton Richter (? - 1858)
Sechs Stücke für vier Naturhörner 1. Andante
2. Adagio
Tempo di Marcia
Allegro Assai
August Haensel
Sieben Stücke für vier Hörner (auf romantischen Drehventilhörnern)
1. Allegro vivace,
2. Andante con moto,
3. Moderato,
4. Adagio,
5. Allegro, und Adagio non molto 6. Allegro risoluto,
7. Adagio religioso
Franz Abt (1819-1885)
- Lied "Wenn die Schwalben heimwärts ziehen" - Sabbatfeier
- Waldesgruß
- Gute Nacht, Du mein herziges Kind
Alexander Mitushin (1850-1920)
Concertino 1 Maestoso 2 Andante 3 Allegro
Constantin Homilius(1813-1902)
Quartett für vier Hörner 1.Alla Marcia
2. Andante
3. Presto
Deutsches Hornensemble (auf histroischem Naturhorn, Drehventilhorn und originalen Instrumenten von Eduard Kruspe, Erfurt um 1900)
„Sei uns stets gegrüßt, oh Nacht“
Musik für Männerstimmen und vier Hörner
Gesangsensemble N.N.
Deutsches Horn Ensemble (auf Originalinstrumenten)
Franz Schubert Nachtgesang im Walde D. 913 (Text von J.G. Seidl) für vier Männerstimmen und Hornquartett
Felix Mendelssohn-Bartholdy Der Jäger Abschied (Josef von Eichendorff) für vier Männerstimmen und vier Hörner
Sololock Gesangsensemble N.N., gerne Schubert oder Mendelssohn, ca. 5-7 Minuten
Carl August Hänsel (1799-ca. 1885)
August Horn ( um 1866)
Robert Schumann
Soloblock Gesangsensemble N.N. Karl Goldmark
(1830-1915)
Ferdinand Hummel (1855-1928)
Alternativwerke oder Zugabe:
Franz Schubert:
Quatuors originaux op. 75
pour quatre cors chromatique in F Allegro vivace
Andante con moto
Moderato
Adagio
Allegro
Allegro risoluto
Adagio religioso
Waldllied op. 26 (Text Wilhelm Duncker) für Männerchor und vier Hörner
PAUSE
Jagdlieder op. 137
für Männerchor und Hornquartett 1. Zur hohen Jagd
2. Habet Acht!
3. Jagdmorgen
4. Frühe
5. Bei der Flasche
Meeresstille und glückliche Fahrt
für vierstimmigen Männerchor und vier Hörner
Waldwanderung op. 48
Sechs Stücke für vierstimmigen Männerchor und vier Hörnern 1. Sehnsucht nach dem Walde (Volkslied)
2. Wanderlied (Ludwig Tieck9
3. Waldlied (W. Kritzinger)
4. Waldrast (P. Willatzen)
5. Das Waldhorn (Volkslied)
6. Abschied vom Wald (Volkslied)
Fünf Lieder D 199, 202-205
für zwei Singstimmen und zwei Hörner
1. Mailied (Ludwig Christoph Heinrich Hölty) D 199 2. Mailied (Ludwig Christoph Heinrich Hölty) D 202 3. Der Morgenstern (Theodor Körner) D 203
4. Jägerlied (Theodor körner) D 204
5. Lützows wilde Jagd (Theodor Körner) D 205
Franz Abt Waldandacht (L. Drewes)
für vier Singstimmen und vier Hörner
Auf der Suche nach dem verlorenen Klang
„Sei uns stets gegrüßt, oh Nacht“ – so lautet die erste Zeile aus dem vielleicht berühmtesten Werk für Männerchor und
vier Hörner, dem „Nachtgesang im Walde“, uraufgeführt am 22. April 1827. Schubert hatte für die Konzerte der berühmten „Gesellschaft der Musikfreunde“, die immer Donnerstags an
unterschiedlichen Orten veranstaltet wurden, eine Reihe von Chören geschaffen, häufig a cappella, zum Teil aber auch mit ganz unterschiedlicher instrumentaler Begleitung. Diese
Chöre wurden damals gewöhnlich nicht im Chor, sondern solistisch gesungen. Angestoßen durch die berühmte Zelterschen Liedertafel, die 1809 in Berlin von Carl Friedrich Zelter ins
Leben gerufen worden war, kam der Männerchor im 19. Jahrhundert mehr und mehr in Mode.
Der „Nachtgesang“ stellt mit der Verwendung von vier Hörnern einen Einzelfall in Schuberts Schaffen dar. Neben Schumanns Jagdliedern op. 137 hat er sich im heutigen Repertoire als
einzige Komposition erhalten. So erwies es sich als spannend und überraschend, dass bei der Recherche zu einem Programm mit Männerchor und Hörnern eine ganze Reihe von Werken in
dieser oder ähnlicher Besetzung auftauchte, und es ist bemerkenswert, dass neben vielen Kleinmeistern des 19. Jahrhunderts auch Namen wie Bruckner, Goldmark und Liszt mit Werken für
diese Besetzung vertreten sind. Spannend ist aber nicht nur die Auseinandersetzung mit einem verschütteten Repertoire, sondern auch der genaue Nachvollzug aufführungspraktischer
Aspekte, stellt doch das 19. Jahrhundert für das Horn eine Zeit der großen instrumententechnischen Entwicklung dar. Das klassische Naturhorn wurde durch die Entwicklung der Ventile
ergänzt und später auch verdrängt. Naturhorn und Ventilhorn existierten in der Praxis aber eine lange Zeit nebeneinander her, und gerade das frühe Ventilhorn entfaltet mit seinen
vielen Entwicklungsstufen eine Klangwelt, die noch weit vom Klang heutiger moderner Orchesterhörner entfernt ist.